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1. Januar 2023

SILVESTER 2022
Wir ziehen Bilanz aus der Silvesternacht und wünschen ein frohes und gesundes neues Jahr!
Wie jedes Jahr ist unter Hamburger Feuerwehrleuten die Silvesternacht eine ganz besondere. In der ganzen Stadt sind zusätzliche Rettungswagen, Drehleiterfahrzeuge und Löschfahrzeuge in Dienst gestellt, und alle 86 Freiwillige Feuerwehren besetzt worden. So haben auch die Kameraden und Kameradinnen der FF Winterhude ihre beiden Löschfahrzeuge in der Nacht des Jahreswechsels von 19 Uhr bis 7 Uhr am Neujahrsmorgen fest besetzt.

Der erste Silvestereinsatz kam allerdings bereits um 16:20 Uhr, als ein kleiner roter Mülleimer in der Semperstraße brannte.
Das hat den Dienstbeginn der Silvesterbereitschaft jedoch keinen Abbruch getan, pünktlich um 19 Uhr meldeten beide Fahrzeuge der FF Winterhude "einsatzbereit".
Der Abend verlief ruhig, auch wenn in der ganzen Stadt schon seit dem Nachmittag keine Minute ohne den Knall eines Silvesterböllers verging. Das von den Kameraden und Kameradinnen bereitgestellten Buffet konnte glücklicherweise in vollen Zügen ausgekostet werden.
Gegen halb 11 Uhr kam dann der erste Einsatz des Abends, wobei hier nur das Feuerwerk einer Silvesterrakete Anlass zur Alarmierung gab.


Als am Feuerwehrgerätehaus gerade der Countdown zum Jahreswechsel gezählt wurde, ereilte die FF Winterhude der letzte und damit 434. Einsatz des Jahres. Um 23:59 Uhr und 53 Sekunden rückte das HLF zu einem weiteren Fehlalarm aus.
Danach ging es Schlag auf Schlag, von Einsatzstelle zu Einsatzstelle.


Die Feuerwehr Winterhude absolvierte in der Zeit von 19:00 Uhr bis 07:00 Uhr neun Einsätze, insgesamt kam es allerdings zu 15 silvesterbedingten Einsätzen für die Feuerwehr Winterhude. Neben brennenden Müllcontainern und brennende Müllberge von zurückgelassenen Feuerwerkskörpern galt es auch einen brennenden PKW sowie einen Entstehungsbrand auf einem Balkon zu löschen.


Brennende Müllreste an einer Tischtennisplatte


Ein Brennender Mülleimer am Neujahrsabend

Glücklicherweise waren alle Menschen, die im Laufe der Nacht auf den Straßen und an den Einsatzstellen angetroffen wurden, den Winterhuder Feuerwehrleuten gegenüber wohl gestimmt, waren gute gelaunt und dankbar. Von einigen Mitbürgern sind die vorbeifahrenden Feuerwehrfahrzeuge sogar regelrecht gefeiert worden. Das war durchaus angenehm und schön zu erleben. Leider hat sich in der Nacht ins neue Jahr auch die Schattenseite der Gesellschaft deutlich gezeigt. Nicht so glimpflich wie in Winterhude verliefen die Stunden um die Jahreswende in anderen Stadtteilen Hamburgs.
In Schnelsen sind Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr in einem Einsatz mit Vogelschreck-Geschossen beschossen worden, wodurch ein Feuerwehrmann mit Verbrennungen im Krankenhaus behandelt werden musste. In Eidelstedt wurde ein freiwilliger Feuerwehrmann mit einem Feuerwerkskörper am Auge verletzt. In Niendorf wurden Sanitäter eines Rettungswagens angegriffen.
Doch damit nicht genug; in Berlin sind Einsatzkräfte regelrecht in einen Hinterhalt gelockt und überfallen worden, wobei ein Löschfahrzeug gestoppt und geplündert wurde. Auch Rettungswagen wurden hier durch Steine oder gar Feuerlöscher beworfen und beschädigt und Einsatzkräfte angegriffen. Auch in anderen Städten deutschlandweit kam es zu Ausschreitungen und Angriffe gegen Rettungs- Feuerwehr- und Polizeieinsatzkräfte. Eine Traurige Bilanz.


Vielen Dank allen Winterhuder, Barmbeker und Uhlehorster Bürgerinnen und Bürger, dass uns solche Horrormeldungen nicht ereilt haben. Für uns galt der Neujahrstag der Reinigung von Wache und Fahrzeugen am Tag nach einem einsatzreichen aber angenehmen Jahreswechsel.


Reinigung der Fahrzeuge am Tag danach



Presse:

ndr.de - Infos zur Silvesternacht und die Einsatzlage, sowie ein Statement des Pressesprechers der Hamburger Feuerwehr Jan Ole Unger: Hamburg startet laut ins neue Jahr - ndr.de

Presseportal - Silvesterbilanz der Feuerwehr Hamburg: Weniger Einsätze, heftige Böllerangriffe